Der DIN-Ausschuss hat entschieden, das Vorhaben einer DIN zur Verkehrssicherheitsüberprüfung für Wohngebäude nicht weiterzuverfolgen. Wahrscheinlich, weil man einen zu hohen Aufwand für die Immobilieneigentümer und damit steigende Betriebskosten fürchtete.
Wir bedauern die Entscheidung sehr. Es ist ja heute schon so, dass der Eigentümer eine Vielzahl von Tätigkeiten ausüben bzw. organisieren muss, um seine Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen. Diese Tätigkeiten gehen hervor aus unzähligen Gesetzen, Verordnungen, Herstellervorschriften, Rechtsprechungen u.v.m. Geradezu ein undurchsichtiger Dschungel, den man durch eine einheitliche überschaubare DIN-Norm sehr gut hätte ersetzen können. Voraussetzung ist allerdings, dass eine solche Norm nicht den veralteten Anspruch hat, besonders komplex und umfassend zu sein, sondern die vielen bestehenden Regelungen zusammenfasst und praxisbezogen entrümpelt ohne Qualitätsverlust. Deutschland möchte sich modernisieren.